SEM wird in letzter Zeit häufiger auch als SEA bezeichnet: Search Engine Advertising. Im Gegensatz zu SEO (Suchmaschinenoptimierung), das auf eine Anzeige eines Links auf die eigene Webseite im kostenfreien Bereich einer Trefferseite einer Suchmaschine setzt (dem sog. organic listing), wird die Platzierung beim Suchmaschinenmarketing auf dieser Seite eingekauft. Die Bereiche für die bezahlte Werbung (payed listing) finden sich bei den meisten Suchmaschinen rechts neben oder über dem organic listing.
Das bekannste Programm für SEM dürfte Google Adwords sein, da Google nicht nur in Deutschland die mit Abstand am häufigsten genutzte Suchmaschine ist. Dabei wird der zu bezahlende Preis für die Anzeige der Werbebotschaft nach einem Bieterverfahren ermittelt. Wer mehr bezahlt steigert die Chancen auf eine höhere Positionierung der Anzeige. Abgerechnet wird per Klick (CPC = Cost per Click). Damit ist diese Werbeform sehr effektiv, denn man bezahlt nur, wenn eine Besucher tatsächlich auch auf die eigene Webseite oder Landingpage kommt (das Thema Klickbetrug lasse vernachlässige ich an dieser Stelle).
Das spannende an Google Adwords sind die ausgefeilten Steuerungs-, Auswertungs- und Optimierungsmöglichkeiten, die Google dem Werbetreibenden bietet. Um eine Adwords-Kampagne erfolgreich durchzuführen ist also eine gehörige Portion Erfahrung und Know-how nötig, so dass sich auch in diesem Umfeld eine ganze Branche aus Spezialagenturen etabliert hat, meist in Verbindung mit SEO, also der Suchmaschinenoptimerung. Ich möchte an dieser Stelle nicht weiter auf die Möglichkeiten des SEM eingehen, sollten Sie sich für diese sehr effektive Werbeform interessieren, kontaktieren Sie mich einfach.
Neben der Platzierung auf den Trefferseiten von Suchmaschinen besteht auch die Möglichkeiten, die Bild- oder Textanzeigen im Werbenetzwerk von Google anzeigen zu lassen. Dies erhöht die Reichweite zusätzlich. Aber egal, wo die ANzeigen geschaltet werden, es unbedingt darauf zu achten, dass die Konversionsraten der eingekauften Besucher zu den bezahlten Klickoreisen passen (siehe dazu auch Erfolgsmessung)!
Auch wenn Google den Markt mit seinem Google Adwords seit Jahren dominiert, dürfte es nicht schaden, ab und an den Blick auf alternative Anbieter zu richten. Auch Microsofts Suchmaschine Bing oder Yahoo verfügen über ähnliche Werbemöglichkeiten. Die Reichweite ist zwar nicht so groß, der Konkurrenzdruck ist dafür oft geringer und damit sind die Klickpreise günstiger. Wer sich in anderen Ländern engagiert, sollte auf alle Fälle vorab prüfen, welche Suchmaschine in welchem Land wie stark verteten ist. Die Unterschiede sind oft immens.
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